Im Handel und der Industrie werden ständig unterschiedliche Güter bewegt. Da sie schwer und sperrig sind, lassen sie sich am besten auf einem Industrieanhänger transportieren. Er eignet sich besonders für befestigte Strecken ohne Steigung. Das Gerät lässt sich gut mit beiden Händen ziehen oder schieben. Aus diesem Grund ist es äußerst belastbar und robust. Kleinere Reparaturen nach Ablauf der Garantie führt der Haustechniker mit wenigen Griffen selbst aus.
Der Industrieanhänger hat zwei bis drei Achsen, die mit einer Plattform verbunden sind. Bei der Bereifung kommt es auf den Verwendungszweck an. Sollen höhere Lasten mitgeführt werden, benötigt der Hänger stärkere Reifen, die sowohl das Gewicht des Wagens als auch die Güter problemlos tragen. Außerdem lassen sich je nach Modell sich mehrere Radpositionen auswählen.
Nun folgt die Lenkung. Der Kunde kann hier seine Transporthilfe entweder mit der Achsschemel- oder Drehschemellenkung bestellen. Für jede Variante gibt es wiederum verschiedene Alternativen.
Diese Transporteinheit ist in erster Linie für den inneren Bereich ausgelegt und trägt jeweils bis zu hundert Kilo. Davon abweichende Sonderanfertigungen sind auch für größere Gegenstände geeignet. Sie werden allerdings meistens als Schwerlastanhänger bezeichnet und für den Kunden nach dessen speziellen Angaben geplant und produziert. Sie verfügen beispielsweise über eine elektro-hydraulische Hubanlage, die von einem oder mehreren Motoren angetrieben wird. Der jeweilige Antrieb benötigt elektrischen Strom oder Benzin. Passende Akkus sowie Ladekabel sind im Lieferumfang enthalten.
Neben den bewährten und einsetzbaren Ladeflächen bieten einige Hersteller Sonderaufbauten an. Zu ihnen zählen die Kabeltrommelvorrichtungen, die bis zu fünf Meter lang sind.
Standardisierte Industrieanhänger können für den Straßenverkehr modifiziert werden. Dazu beantragt der Verantwortliche bei der Stadtverwaltung eine Sondergenehmigung, die sich jedoch nur auf eine kurze Strecke bezieht. Außerdem muss das Gerät mit verschiedenen verkehrstechnischen Anlagen ausgestattet werden. Dazu zählen die Bremsen, die Bremslichter sowie Front- und Heckleuchten.
In der Fertigung sind Industriehänger mit zwei Ladeflächen keine Seltenheit. Sie lassen sich auf zwei Ebenen mit Werk- und Rohstoffen bestücken, die aufgrund ihrer Ausrichtung, Farbe oder des Gewichts besser nebeneinander als übereinandergestapelt werden. Das trifft vor allem für kleine und mittlere Güter zu. Solche Ladeflächen lassen sich zusätzlich mit Planen versehen, um die Transporte vor Regen, Staub oder anderen Belastungen zu schützen.
Während sich der Einsatz in Räumen mit einer Vollgummibereifung auszahlt, sollten im Freien luftbereifte Fahrzeuge genutzt werden.
Damit die Fracht nicht vom Anhänger fällt, verfügen die meisten Hänger über verstellbare Seitenklappen. Sie werden je nach Bedarf hochgeklappt und mit einem Haken justiert. Auch Gitter werden gerne bestellt, da man durch die Gitterstäbe die Ladung besser zählen oder auswählen kann. Gegebenenfalls lassen sich die Industrieanhänger auch als Verkaufshilfen im Handel platzieren. Im Lager beladen die Mitarbeiter den Anhänger mit verschiedenen für den Verkauf bestimmten Artikeln.
Im Verkaufsraum stellt man ihn dann zu den Regalen. Die Kunden sehen sofort, um welche Verkaufsartikel es sich handelt. Sind alle Erzeugnisse verkauft, bringt man die Transporthilfe zur weiteren Beladung ins Lager.
Weitere Informationen finden Sie bei AWI-Maschinenbau - Andreas Winkel e.K.
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